Wahlalter senken

Wir fordern, dass das Wahlalter bei allen Wahlen auf 14 Jahre gesenkt wird.*)

Mit 14 Jahren übernehmen viele Jugendliche Verantwortung und führen ihr Leben zu großen Teilen selbständig. Es ist an der Zeit, ihre Stimme ernst zu nehmen und ihnen die Möglichkeit zu geben, auf die Politik mehr Einfluss zu nehmen. Zudem sollte das Wahlrecht mit der Strafmündigkeit verknüpft werden: Wer mit 14 vor dem deutschen Gesetz strafmündig ist, sollte auch das Recht haben, an politischen Wahlen teilzunehmen.

Mit 14 Jahren haben Jugendliche bereits eine Menge Erfahrungen und Verantwortungsbewusstsein gesammelt und sind in der Lage, an politischen Entscheidungen teilzunehmen. Durch eine frühere Beteiligung können sie ihre Anliegen und Wünsche besser vertreten und das politische Geschehen aktiv mitgestalten. Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, muss die politische Bildung entsprechend angepasst werden. Hierfür sollten Schulen und außerschulischen Jugendbildungseinrichtungen unterstützt werden, junge Menschen für politische Themen zu sensibilisieren und ihnen die Grundlagen für politische Teilhabe zu vermitteln.

Ein Vorschlag wäre eine gut organisierte und ernstgemeinte Einrichtung von Jugendparlamenten auf kommunaler Ebene, in denen Jugendliche ihre Anliegen und Wünsche direkt einbringen und ihrer Stimme Gehör verschaffen können. Dadurch wird die politische Teilhabe von Jugendlichen gestärkt und ihr Interesse an politischen Themen geweckt.  Eine demokratische Gesellschaft lebt von der Beteiligung ihrer Bürger*innen – auch schon der jungen Bürger*innen – unserer Gesellschaft.


*) Wir wissen, dass zur kommenden Europawahl das Wahlalter bereits auf 16 gesenkt werden wird. Es soll auch ein Volksentscheid in Bayern kommen, der das Wahlalter bei Landtagswahlen auf 16 senkt. Das ist für uns ein zu kleiner Schritt. Wählen ab 14 ist für uns die richtige Forderung. Diese würde beinhalten, dass Familien, weiterführende Schulen, Parteien und die ganze Gesellschaft sich viel früher, intensiver und genauer mit der Politisierung junger Menschen auseinandersetzen müssten.

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