Das man nett belächelt wird, da man denkt, dass wir nichts wissen oder verstehen.
Adriane, 16
Dass ich, dem Alter entsprechend manche Sachen nicht für mich selbst bestimmen zu darf (z.B. erst mit 14 Religion wählen, mit 16 wählen, wo man wohnen will)
Serkan, 17
Wenn Leute weniger Geld haben oder etwas anders aussehen, werden sie oft ausgegrenzt. Das finde ich teilweise echt ungerecht.
Ronja, 16
Welche politischen Mittel werden Sie anwenden um Chancengerechtigkeit zu schaffen und dauerhaft zu gewährleisten?
[Section=Bela Bach, SPD]
Kinder und Jugendliche werden nur dann die gleichen Chancen haben, wenn Bildung von der KiTa bis zur Universität bzw. bis zum Meister kostenfrei ist. Keinem Kind soll aufgrund seiner Herkunft der Weg in die Universität verwehrt werden. Dazu gehört, dass Kinder bereits in der KiTa gefördert werden und dazu gehört, dass jedes Kind mindestens ein Jahr den Kindergarten besucht. Chancengerechtigkeit muss später dann auch beim Studium gelten, deswegen trete ich für ein elternunabhängiges BAFöG und eine Anpassung der Förderung auf die reale Studienzeit anstatt auf die Regelstudienzeit.
Außerdem müssen auch Leistungen im Rahmen des ALG II für Kinder ab 6 Jahren genau so hoch sein, wie für Erwachsene. Kinder sind unsere Zukunft und brauchen – ganz pragmatisch – öfters neue Kleidung etc.
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[section=Ilse Ertl, FREIE WÄHLER]
Zunächst einmal müssten wir definieren auf wen sich Chancengerechtigkeit in diesem Kontext beziehen soll. Ausländer-Deutsche, Arm-Reich, Männer-Frauen usw. Generell lässt sich sagen, dass im Grundgesetz bereits verankert ist, dass alle Menschen gleich sind. Es gilt, daher überall und immer wieder zu korrigieren, falls das nicht der Fall sein sollte. Für Chancengleichheit muss man kämpfen, tagtäglich. Ich finde, wir sollten daher öfter als bisher das Volk befragen, wenn wichtige und auch weniger wichtige Entscheidungen anstehen. Auch sollte der Grundfreibetrag auf 2000 Euro pro Monat angehoben werden, das bedeutet, dass 2000 Euro Verdienst im Monat steuerfrei sind. Das würde auch der Wirtschaft gut tun, wenn die Bürger wieder mehr Geld in der Tasche hätten.
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[section=Florian Hahn, CSU]
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[section=Anton Hofreiter, Bündnis 90/die Grünen]
Chancengerechtigkeit fängt bei der Bildungspolitik an. Momentan ist der Bildungsabschluss in Deutschland so stark vom Geldbeutel der Eltern abhängig wie in kaum einen anderen europäischen Land. Das muss sich ändern! Ein Kind armer Eltern muss dieselben Chancen im Leben bekommen wie ein Kind reicher Eltern!
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[section=Dr. Katharina Graunke, ÖDP]
Es muss die Förderung jedes einzelnen nach seinem Können und seinen Fähigkeiten möglich gemacht werden. Dabei müssen die geistigen und körperlichen Fähigkeiten berücksichtigt und gefördert werden. Eine Stigmatisierung muss unbedingt vermieden werden und zwar an allen Enden des Spektrums. Dies kann z.B. durch zwar getrennten Unterricht jedoch im selben Gebäude, gemeinsamen Projektwochen, Mittagessen etc. realisiert werden. So kann Unterricht nach den individuellen Fähigkeiten gehalten werden und trotzdem Begegnung stattfinden. Auch muss ein Umdenken in der Gesellschaft erfolgen: wir müssen weg vom Irrglauben, jeder bräuchte Abitur und könnte ohne kein glücklicher, zufriedener Mensch werden, der eine Stütze der Gesellschaft ist.
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[section=Jimmy Schulz, FDP]
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