Eher durch fehlende Bildung
Jonas, 21
Ja, allerdings. Unsere Generation “erbt” die Probleme, die früher und heute gemacht wurden. Der Klimawandel beispielweise wird auf jeden Fall zu Einschränkungen führen.
Hanna, 16
Ich denke, momentan wird viel getan für einen größeren Umweltschutz und die Richtung stimmt. Für die Zukunft soll aber mindestens genauso viel Anstrengung unternommen werden, um einen langfristigen Erfolg zu ermöglichen.
Tilmann, 20
Nachhaltigkeit ist ein großese Wort und wichtiges Vorhaben v.a. für junge Menschen, denn es geht um ihre Zukunft. Wofür werden Sie sich konkret einsetzen?
[section=Ilse Ertl, FREIE WÄHLER]
[Es ist] das Größte und Wichtigste unserer Zeit, denn der Mensch ist gerade dabei sich selber abzuschaffen, und unsere Regierung lässt das zu. Z. B. wurde im Spargel im Januar 2017 die zulässige Menge des krebserregenden Stoffes Acetamiprid um 7900 % durch die EU-Kommission erhöht. Andere Nahrungsmittel wie, Schweinefleisch, Rindfleisch und Milch sind auch betroffen. Die EU reagiert mit solchen Grenzwerterhöhungen auf den Druck der großen Bauernverbände und der Pestizidindustrie. Solche skandalösen Entscheidungen gibt es tausendfach. Der Politik geht es nicht mehr darum, für den Menschen da zu sein, vielmehr ist sie der Steigbügelhalter der Wirtschaft, die mit ihrer Forderung nach Wirtschaftswachstum über Leichen gehen. Auch die Freihandelsabkommen TiSA, TTIP und CETA werden die Lebensbedingungen für die Menschen massiv verschlechtern.
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[section=Florian Hahn, CSU]
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[section= Dr. Anton Hofreiter, Bündnis 90/die Grünen]
Den Begriff der Nachhaltigkeit haben die Grünen in die Politik getragen. Es ist unser zentrales Ziel in allen Politikbereichen. Beispiel Umwelt: Wir Grüne stehen für echten, wirksamen Klimaschutz und einen gesetzlich festgelegten Kohlendioxid-Minderungspfad. Beispiel Mobilität: Wenn immer mehr Menschen in den Ballungsraum München ziehen und alle mit dem Auto fahren, wird das nicht funktionieren. Lärm, Stau und gesundheitsgefährdende Luft wären die Folge. Deshalb wollen wir die öffentlichen Verkehrsmittel und den Radverkehr massiv ausbauen. Für eine lebenswerte Stadt und eine nachhaltige Mobilität.
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[section=Dr. Katharina Graunke, ÖDP]
Wie ich bereits bei meiner Wahl zur Bundestagsdirektkandidatin im November 2016 betonte, ist mein wichtigstes Anliegen eine radikale Abwendung von der Landwirtschaft wie wir sie heute überwiegend haben. Die konventionelle, Ressourcenverschwendende, bodenzerstörende Landwirtschaft ist mit der größte Umwelt- und Klimasünder in Deutschland und weltweit. Wir müssen jetzt alles tun, um zu einer wirklich nachhaltigen Lebensweise zu gelangen, von der Art wie unser Essen angebaut und verpackt wird über die Art der Energiegewinnung, mit der wir unser Essen zubereiten bis zur Region, in die es auf welche Weise geliefert wird. Um beim Thema Nahrung zu bleiben: konkret müssen wir gerade hier den Markt wieder als beinahe ausschließlich regional wahrnehmen. Niemand braucht Äpfel aus Chile, Kartoffeln aus Ägypten, Pangasius von der Küste Neuseelands oder Rind aus den Anden. Die Mär vom “Bauern, der für den Weltmarkt produziert” muss endlich aufhören. Wenn wir diesen Übergang nicht rasant vollführen, und zwar jetzt, werden wir uns um andere Themen wie Wirtschaftspolitik, Renten, Sozialpolitik etc. sehr bald nicht mehr kümmern müssen, denn wir werden uns in Ressourcenkriegen befinden. Wenn diese nicht bei uns vor Ort stattfinden, dann werden wir uns mit Flüchtlingsströmen auseinandersetzen müssen, deren Ausmaß wir uns wohl kaum vorstellen können. Weitere konkrete Anliegen zum Thema Nachhaltigkeit sind das Ende der Energiegewinnung durch Kohle, Atomschmelzung, Erdgas, eine gerechte Bewertung der Umweltbelastung durch den Individualverkehr (z.B. wird der CO2-Ausstoß von Autos relativ zum Gewicht bewertet, obwohl schwere Autos absolut gesehen die größten Dreckschleudern sind), massive Förderung des ÖPNV und noch mehr des Radverkehrs.
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[section=Jimmy Schulz, FDP]
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