Im Großen und Ganzen vertraue ich der aktuellen Politik.
Lilli, 16
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Muaz, 25
Ich glaube, dass es viele Strukturen und Organisationen in Deutschland gibt, die die Gemeinschaft stützen. Die Politik hat die Aufgabe für genau dieses einen Rahmen zu schaffen. Ihr Handeln und Maßnahmen, um dieses zu erreichen, sind allerdings nicht immer verständlich. Ich würde mich als misstrauisch gegenüber der aktuellen Politik in Deutschland einschätzen.
Tilmann, 20
Wie wollen Sie das Vertrauen junger Menschen in die Politik stärken?
[Section=Bela Bach, SPD]
Ich will das Vertrauen durch Glaubwürdigkeit und echte Interessenvertretung stärken. Etablierte politische Mechanismen, routinierte Berufspolitiker und Wahlkampfversprechen, die nicht eingehalten werden konnten, haben das Vertrauen meiner Generation in die Politik erschüttert. Ich bin der Meinung, dass wir neue Wege gehen müssen, die auch junge Menschen ansprechen und mitnehmen. Dazu gehört für mich in erster Linie, die Lebenswelten junger Menschen verstehen zu können. Als junge Abgeordnete möchte ich die Interessen junger Menschen in Berlin vertreten.
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[section=Ilse Ertl, FREIE WÄHLER]
Vertrauen kann man nur erlangen, wenn es nicht missbraucht wird. Die bisherige Politik hat in den letzten dreißig Jahren das Vertrauen der Bürger missbraucht, indem sie den Bürger übervorteilt hat zugunsten der Wirtschaft. Dies muss wieder gerade gerückt werden und den Bürgern, egal ob jung oder alt, mehr Mitsprache in politische Entscheidungen gegeben werden z. B. mittels Volksbegehren.
Junge Menschen sind in erster Linie nicht politikverdrossen, sondern parteiverdrossen. Die Politik muss die Sorgen und Anliegen der Jugend wieder stärker wahrnehmen und keine sozialen Versprechungen zulasten der jüngeren Generation machen. Die Politik muss verstärkt das Gespräch mit jungen Menschen suchen, um zu wissen, was die Jugend heutzutage bewegt. Das Gros der Entscheidungen der letzten Jahre verhalf der Wirtschaft zu mehr Macht und Geld. Der Bürger wurde über gravierende Veränderungen wie z.B. Einführung des Euro, Bankenrettung, Europäischer Stabilitätsmechanismus, Agenda 2010, nicht befragt. Mit dem Effekt, dass sich die Lebensbedingungen für den Durchschnittsbürger deutlich verschlechtert haben.
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[section=Florian Hahn, CSU]
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[section=Anton Hofreiter, Bündnis 90/die Grünen]
Mit ehrlicher Politik, die die Probleme von morgen nicht verdrängt, sondern Lösungen anbietet. Beispiel: Klimaschutz. Was wir heute nicht anpacken, wird für die nächste Generation umso teurer werden.
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[section=Dr. Katharina Graunke, ÖDP]
Zunächst müssen Firmenspenden an Parteien verboten werden, damit die Abgeordneten wieder einzig ihren Wählern und Mitgliedern verpflichtet sind. Die ÖDP ist die einzige Partei, die seit Parteigründung darauf bewusst verzichtet. Diese Unabhängigkeit erlaubt es, Entscheidungen zum Wohle der Gesellschaft, der Umwelt und einer zukunftsfähigen Wirtschaft zu treffen, ohne um die nächste Firmenspende bangen zu müssen. Vermehrt sollten auch Bürger-/Volksentscheide durchgeführt werden, und zwar nicht nur mit entweder/oder-Auswahl, sondern mit mehreren Wahlmöglichkeiten, unbedingt der vorherigen Möglichkeit der Meinungsäußerung und ggf. einer Stichwahl zur Erlangung einer absoluten Mehrheit. Durch diese Maßnahmen und authentische Handlungen wird Vertrauen aufgebaut.
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[section=Jimmy Schulz, FDP]
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